Projekte 

 Hier finden Sie Informationen über verschiedene Projekte des Stralsunder Geschichtsvereins e.V und seiner Mitglieder 

Stralsunder Geschichte(n) 

      im Carl-Wilhelm-Scheele-Saal 

              15. Oktober 2024, 18:00 Uhr, Einlass 17:30 Uhr, Eintritt frei

Buchvorstellung mit der Autorin Dorina Kasten

„Ich fühle in mir einen unwiderstehlichen Drang …“ – Stralsunder Kunstschaffende im 19. und 20. Jahrhundert. 

 im Carl-Wilhelm-Scheele-Saal, Romantik Hotel Scheelehof, Fährstraße 25 

Neue Veranstaltungsreihe des Stralsunder Geschichtsvereins e.V. in Kooperation mit dem Romantik Hotel Scheelehof Stralsund 

Mit dem neuen Format "Stralsunder Geschichte(n) im Carl-Wilhelm-Scheele-Saal" wollen wir zukünftig zwei bis dreimal im Jahr ein kurzweiliges Format für interessante Vorträge zur Geschichte Stralsunds und Umgebung bieten. Das Geburtshaus des bekannten Apothekers und Chemikers Carl-Wilhelm Scheele ist vielen Stralsunderinnen und Stralsundern als Ort von Veranstaltungen des früheren Kulturbunds des Hansestadt Stralsund sowie des Filmclubs BLENDWERK bekannt. Mit dem Romantik Hotel Scheelehof haben wir einen starken Kooperationspartner, der es uns ermöglicht, am historischen Ort an diese Tradition anzuknüpfen. Neben der stilvollen Atmosphäre des Veranstaltungsortes, besteht für die Gäste des Vortrags bei Einlass die Möglichkeit , vor Veranstaltungsbeginn beim freundlichen Serviceteam des Scheelehof individuell Getränke zu erwerben. 

„Ich fühle in mir einen unwiderstehlichen Drang …“ – Stralsunder Kunstschaffende im 19. und 20. Jahrhundert. 

Schon vor zweihundert Jahren ließen sich talentierte junge Leute in Stralsund nieder oder starteten nach der Schulausbildung von hier aus, um die Kunstwelt zu erobern. Die Hansestadt hat viele einzigartige Kunstschaffende hervorgebracht, die weit über Vorpommern hinaus geschätzt werden. Dazu zählen nicht nur der von Caspar David Friedrich unterstützte Spätromantiker Simon Wagner (1799–1829) und der außergewöhnliche Siegfried Korth (1926–1985). Auch Künstlerinnen waren erfolgreich. Antonie Biel (1830–1880) wagte als erste Stralsunderin, sich zur Malerin ausbilden zu lassen. Ihr folgten Jahrzehnte später Elisabeth Büchsel (1867–1957) und Katharina Bamberg (1873–1966). Dorina Kasten stellt 26 Stralsunder Kunstschaffende des 19. und 20. Jahrhunderts vor. Der Fokus des Buches liegt auf Leben und Wirken der tatkräftigen, weltläufigen, unerschrockenen oder bescheidenen Menschen, die sich der Malerei verschrieben.

Die wechselvolle Geschichte der Stralsunder Werft und der Stadt Stralsund und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner ist vielfältig miteinander verbunden. Nachfolgend finden Sie weiterführende Informationen und Leseempfehlungen zu einigen Teilaspekten der gemeinsamen Geschichte.

Hallo ehemalige Kolleginnen und Kollegen der Volkswerft und Sympathisanten,


Wir, Norbert Kinzel, Dietmar Simon und Rainer Giese, haben uns im Frühjahr 2023
zusammengefunden, weil wir der Meinung waren und sind, dass die Geschichte der
Volkswerft und die Leistungen aller auf der Werft beschäftigten Mitarbeiter bisher nicht
wirklich hinreichend gewürdigt wurden. Sicherlich sind der 1975 von der Volkswerft
herausgegebene Bildband und die Broschüre zum 30-jährigen Werftjubiläen 1978 ein Weg
gewesen diese Leistungen darzustellen, waren aber in ihren zeitbezogenen und historisch
begrenzten Rahmen eingeengt. Das letzte, im Auftrag des Unternehmens veröffentlichte Buch von Strobel & Ortlieb zum 50-jährigen Bestehen der Werft im Jahre 1998, repräsentiert sachlich und kompetent die wirtschafts- und sozialpolitischen Aspekte der Werftgeschichte dieser 50 Jahre. Wir wollten jedoch kein Buch schreiben, um die Werftgeschichte fortzusetzen. Unser Ziel war es, den vielen ehemaligen Beschäftigten und ihren Familien eine Plattform zu bieten, um sich über die „Geschichte einer Werft“, schwerpunktmäßig in produktionstechnischer Hinsicht, bis zum Jahr 2021 zu informieren. Wie sonst besser als an ihren Erzeugnislinien und ihren markanten Schiffen wird eine Traditionswerft in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Daher entschlossen wir uns die Internetseite www.volkswerft.de wieder zu beleben. Wir, die über Jahrzehnte im Unternehmen tätig waren, haben uns immer davon leiten lassen, dass wir diese Arbeit nicht nur für uns machen wollen, sondern um die von allen „Ehemaligen der Werft“ geleistete Arbeit anzuerkennen und zu würdigen. Dies gilt soweit auch für die vielen Kooperationspartner, die zum Gelingen der breiten Produktpallette beitrugen. Schaut euch die Webseite an um euch zu erinnern, schaut wann ihr wo selber mit dabei wart, vielleicht auch schon eure Väter und Mütter, Geschwister oder die Verwandtschaft. Die hier auf der Werft in 75 Jahren erbrachten Leistungen, gemessen an 1622 auf Kiel gelegten Schiffen am Strelasund, müssen einfach erhalten bleiben. So wie auf dieser Internetseite ist die Werftgeschichte mit ihrer produktionsvorbereitenden und produktionstechnischen Entwicklung und ihrem Schiffsausstoß an keiner anderen Stelle im Internet zu finden.

Dr. Peter Danker-Carstensen: Schiffbau auf Befehl". Der Aufbau der Werftindustrie in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR 1946 - 1956

Der Artikel findet sich in der Zeitschrift ZEITGESCHICHTE regional, 27. Jahrgang, Heft 1 + 2/2023, Herausgegeben Geschichtswerkstatt Rostock e.V., S. 88 - 95


Reinhard Schaffer:  Stralsunder Schiffbau im 18. Jahrhundert. Würdigung eines fast vergessenen Tempera-Bildes des Stralsunder Zeichners Christian Adam-Dethloff


Der Artikel findet sich in Pommern, Zeitschrift für Kultur und Geschichte, Heft 1/2020, 58. Jahrgang, Herausgeber: Pommerscher Greif e.V. - Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte, Greifswald



  • Martin Holz, zur Bedeutung der Volkswerft Stralsund in der Nachkriegszeit als Arbeitgeber für zahlreiche Vertriebene. Das Kapitel "Volkswerft Stralsund" findet sich in: Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene auf der Insel Rügen 1943 - 1961, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern Reihe V Band 39, Böhlau Verlag Köln, Weimar Wien, 2003, S. 551 - 557
  • Siegbert Wruck, Leistungsnachweis auf hoher See, StraleSunth, Stadt-Schreiber-Geschichte(n), Jahrgang 2019, S. 136 - 139 mit einer Schilderung der 1. Fangreise des Fischereischiffes des Typs Atlantik mit einer vom VEB Maschinen- und Apparatebau MAB Stralsund entwickelten Fischmehl- und Fischölanlage.
  • Gerd Franz Triebenecker und Anja Marz, Werft! Ein Theaterstück der Kulturkirche St. Jacobi über die Geschichte der Volkswerft Stralsund, StraleSunth, Stadt-Schreiber-Geschichte(n), Jahrgang 2016, S. 130 - 132. 
  • Herbert Zorn, Der Schiffbau in Stralsund, StraleSunth, Stadt-Schreiber-Geschichte(n), Jahrgang 2013, S. 55 - 60.
  • Herbert Zorn, Noch einmal: Der Schiffbau in Stralsund, StraleSunth, Stadt-Schreiber-Geschichte(n), Jahrgang 2014, S. 29 - 34.

Ostdeutsche Werften - Spielball mächtiger Interessen
Der lange Kampf der Schiffbauer in M-V um den Erhalt ihrer Unternehmen 

In dem Kapitel über den Erhalt und die Transformation der Volkswerft zu einem Betreibsteil der MV-Werften lässt Hermann Vinke, ehemaliger ARD-Korrespondent in der DDR ausführlich den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Kräplin zu Wort kommen, der ihm in zwei  Interviews am 18. Oktober 2019 und 9. Januar 2020 die wechselvolle Geschichte der Volkswerft schilderte.

Der Artikel findet sich in den Stralsunder Heften für Geschichte, Kultur und Alltag, 2012 auf den Seiten 80 - 85

Ein Exemplar des Heftes kann noch bei Digitaldruck Kruse erworben werden. 

Der Artikel findet sich in den Stralsunder Heften für Geschichte, Kultur und Alltag, 2011, auf den Seiten 93 - 101

Ein Exemplar des Heftes kann noch bei Digitaldruck Kruse erworben werden. 

Am 15. Juni 1948 wurde der VEB Volkswerft Stralsund im Handelsregister eingetragen.
Der von dem Fotografen Harry Hardenberg stammende Bildband "Volkswerft Stralsund - Geschichte in Bildern" vermittelt einen anschaulichen Eindruck in das Arbeitsleben des in Stralsund damals größten Betriebes. Der Bildband ist 2017 erschienen, enthält schwarz-weiß-Bilder aus der Zeit von 1958 bis 1992 und ist im Druck- und Verlagshaus Kruse zu einem Preis von 29,95 € erhältlich.

Herz und Seele der Volkswerft Stralsund waren ihre vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Horst Pofahl war einen von Ihnen, der das Wachsen und auch den Niedergang der Weft erlebt hat. Erfahren Sie in dem vom NDR für die plattdeutsche Sendung "De Klönkist" produzierten Podcast seine Geschichte.  

Geschichten, Dokumente und Mitwirkende gesucht
Vorbereitung des 75. Jahrestags der Gründung der Volkswerft 2023
Die zur Vorbereitung der für das kommende Jahr von der Stadt Stralsund geplanten Veranstaltungen gegründete Arbeitsgruppe des Stralsunder Geschichtsvereins e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die wechselvolle Geschichte der Volkswerft insbesondere mit Hilfe von Interviews mit Zeitzeugen zu dokumentieren. Waren Sie Mitarbeiter oder Mitarbeiterin der Volkswerft Stralsund und wollen uns aus dieser Zeit berichten? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf!! Darüber hinaus hat die Volkswerft auch auf vielfältige Weise auf das kulturelle Leben der Stadt eingewirkt und mit der Unterstützung des BSG Motor Stralsund sportliche Erfolge von Stralsunder Athleten ermöglicht sowie den Breitensport gefördert. Auch hieran möchten wir mit der Arbeitsgemeinschaft erinnern.   

Am 27. September 1948 wurde von Arbeiterinnen und Arbeitern der Volkswerft die Betriebssportgemeinschaft BSG "Volkswerft" Stralsund gegründet, die sich 1952 in BSG "Motor" Stralsund umbenannte. An die Gründung der BSG und ihre wechselvolle Geschichte bis 1990, ihre Akteure und deren sportliche Erfolge sowie die Arbeit der Trainer, Übungsleiter, Schiedsrichter und Betreuer erinnert der im Heft 1 der Jubiläumsausgabe der Stralsunder Hefte für Geschichte, Kultur und Alltag 2018 erschienene Artikel von Gerhard Grasmann "Vor 70 Jahren: Gründung der BSG "Motor" Stralsund. Der Jubiläumsband ist im Druck- und Verlagshaus Kruse zu einem Preis von 9,50 € noch verfügbar.

 Gewerkschaftshaus "Ernst Thälmann"

Kein Gebäude spiegelt die wechselvolle Geschichte Stralsunds wider wie das noch allgemein als Klubhaus "Ernst Thälmann" bekannte Gebäude an der Sundpromenade. Zu Kaisers Zeiten ein Gartenlokal mit Kegelbahn und deutscher Bierseligkeit, in der Weimarer Republik ein Gewerkschaftshaus mit großen Festen und auch kämpferischen Veranstaltungen, im Dritten Reich ein "Haus der Deutschen Arbeit" mit noch größeren Kampfveranstaltungen, erhielt nach 1945 die neu geründete Dachorganisation der Gewerkschaft, der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) das Haus. Nach einem umfassenden Um- und Ausbau in 1948, übernahm 1953 die Volkswerft die Trägerschaft. Viele Stralsunder verbinden mit dem nach der Wende abgerissene Klubhaus schöne Erinnerungen an vielfältige kulturelle Veranstaltungen.  

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns von Ihren Erinnerungen berichten wollen. Mehr über die vom Stralsunder Geschichtsverein eingerichteten Arbeitsgemeinschaft zur Vorbereitung des Gründungsjubiläums der Volkswerft erfahren Sie unter dem folgenden Link

Audio aus der Sendung Zeitfragen. Feature
Die Welt der Brigaden in der DDR - "Diese Erfahrungen möchte ich nicht entbehren" 

von Ulrike Sebert 

„Ich heiße Edeltraud Griebe, ich bin 74 Jahre alt, habe 40 Jahre als Kranfahrerin auf der Volkswerft gearbeitet von 1967 bis 2007. Und dann die ganzen Jahre Drei-Schicht-System. Immer. Ich war in der Vormontage, das heißt, wenn das Schiff gebaut wird, die einzelnen Sektionen, so wie ein komplettes Zimmer. Ich habe erst einen Hallenbrückenkran gefahren, Hub 25 Tonnen waren das nur, aber das hat sich dann immer gesteigert. Da wurde eine große Halle gebaut, da konnten wir schon das ganze Vorschiff bauen, damals für die Supertrawler. Für die Sowjetunion haben wir ja sehr viel gebaut.“


 Erfahren Sie mehr über den Arbeitsalltag einer Brigade auf der Volkswerft unter dem folgenden Link

Volkswerft Stralsund: Am Anfang war der Fischkutter

von Jochen Lambernd

 Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Volkswerft in dem von Jochen Lambernd stammenden Beitrag. Er zeichnet mit vielen Bildern die Entwicklung der Volkswerft zu einer der weltweit größten Werften für den Bau von Fischereischiffen nach (Zitat: " Zwischen 1975 und 1989 belegen die Stralsunder - gemessen an der Tonnage - neun Mal den ersten Platz unter allen Werften weltweit, die Fischereischiffe bauen. Ihr Tonnage-Anteil an der Weltproduktion dieser Schiffe steigt bis auf 33 Prozent". 

Erster Logger lief 1949 vom Band

von Dr. Andreas Neumerkel

 

 Erstabdruck in der Ostseezeitung, Donnerstag, 15. Juni 2023

Stralsund und die Volkswerft

Eine Stadt erinnert sich - Schiffbau am Sund im Spiegel lebensgeschichtlicher Erinnerungen.

 

Aus Anlass des 75-jährigen Jahrestags der Eintragung des VEB Volkswerft Stralsund in das Handelsregister im Juni 2023 hat sich eine Arbeitsgruppe des Stralsunder Geschichtsverein e.V. das Ziel gesetzt, die wechselvolle Nachkriegs- und Nachwendegeschichte des Schiffbaus am Sund mit Hilfe von lebensgeschichtlichen Interviews aus dem Blickwinkel von Zeitzeugen zu dokumentieren. Das Projekt soll einen Beitrag zur Erforschung der Industrie- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt leisten und die städtische Erinnerungskultur nachhaltig bereichern. 

Unsere Arbeitsgemeinschaften

ZeitZeichen

AG Illustrierte Chronik

Die AG besteht derzeit aus fünf Mitgliedern und hat sich zum Ziel gesetzt, eine illustrierte Chronik der Hansestadt Stralsund zu erarbeiten. Inzwischen hat sich die Arbeitsgruppe konstituiert, die Themenbereiche wurden aufgeteilt und ein Zeitplan erarbeitet.


AG Stadtjubiläum

Im Jahre 2034 jährt sich zum 800. Mal die Verleihung des lübischen Stadtrechts. Die Mitglieder der AG beteiligen sich an den Vorbereitungen dieses Jubiläums und sammeln Ideen für Veranstaltungen u.v.m. Wir freuen uns auf Ihre Kreativität und Sachverstand!!!

AG Erforschung/Dokumentation jüdisches Leben in Stralsund

Die Mitglieder der AG unterstützen die Initiative zur Erinnerung jüdisches Leben in Stralsund